Private Rente: Chance statt Pflicht

„Bis zur Rente hab ich doch noch jede Menge Zeit!“ Ist das so? Lass uns kurz einen Blick darauf werfen, warum du dich genau jetzt mit Alters- und Ruhestandsplanung beschäftigen solltest.
Hand aufs Herz: Wer denkt schon gern ans Alter? An Pflege, Krankenversicherung und Rentenbescheide? Die meisten von uns schieben das Thema erstmal zur Seite. Klar – du hast wahrscheinlich genug andere Dinge im Kopf:
- Karriere,
- Familie,
- Reisen,
- vielleicht sogar Selbstständigkeit.
Tja, gerade deshalb lohnt es sich, früh und aktiv hinzuschauen.
Mit Blick auf die demografische Entwicklung in Deutschland wird schnell klar: Das aktuelle Rentensystem steht unter Druck. Immer weniger Erwerbstätige finanzieren immer mehr Rentnerinnen und Rentner.
Das hat Folgen: Vor allem für dich. Die gesetzliche Rente wird in Zukunft oft nur einen Bruchteil deines letzten Einkommens ersetzen. In Deutschland reden wir hier über rund 48%. In anderen Ländern sieht das anders aus. Zum Beispiel in den Niederlanden, wo ein mehrstufiges Rentensystem greift und für deutlich bessere Ergebnisse sorgt.
Fakt ist: Je früher du dich kümmerst, desto entspannter wird’s später.
Oft begreifen wir die Alters- und Ruhestandsplanung in Deutschland nach wie vor als starres Konstrukt, dabei gibt es unzählige Wege, die du flexibel und individuell kombinieren kannst um deine Rente deutlich zu erhöhen. Es kommt auf dich an: deinen Lebensstil, deine berufliche Situation, deine Risikobereitschaft und natürlich darauf, wie frei du später sein möchtest.

Möglichkeiten für deine Rente
Ich möchte dir einen Überblick geben, welche Tools dir zur Verfügung stehen. Nicht jeder Weg passt zu jedem Leben, aber eine Möglichkeit von denen, dich ich für dich zusammenfasse, passt zu dir. Da bin ich mir sicher.
1. Gesetzliche Rente: Wichtig, aber zu wenig
Wenn du angestellt bist, zahlst du automatisch ein. Das ist die Basis, mehr aber auch nicht. Für einen angenehmen Ruhestand braucht es mehr als das.
2. Private Rentenversicherung: Rundum-sorglos-Paket
Private Rentenversicherungen können sich – je nach Lebenssituation – richtig lohnen. Der große Vorteil: Sie bieten steuerliche Vorteile und sind extrem flexibel. Du kannst Einzahlungen pausieren, anpassen, erhöhen oder senken.
Im Hintergrund sorgen Portfolio-Management, Anlagestrategie und Risikoüberwachung automatisch dafür, dass du dich um nichts zu kümmernbrauchst. Button-on, Button-off. Das ist meiner Meinung nach eine Top-Lösung, wenn du eine entspannte, langfristig planbare Absicherung willst.
3. ETF-Portfolios & Co: Prima, aber mit Aufwand
Investieren in Aktien, Fonds oder ETFs ist eine beliebte Methode zur Altersvorsorge. Langfristig können sich hier ordentliche Renditen ergeben. Wenn du dich auskennst oder dich einarbeitest eine prima Möglichkeit, denn hier liegt alles in deiner Hand:
- Auswahl,
- Risiko,
- Strategie.
Wer das mag, findet darin eine spannende Möglichkeit. Für viele ist es auf Dauer schlicht zu aufwendig oder unübersichtlich.
4. Immobilien als Renten-Booster
Immobilien können eine solide Säule deiner Altersvorsorge sein – ob zur Eigennutzung oder Vermietung. Dabei lässt sich auch das Thema Pflege clever integrieren: Zum Beispiel durch Investments in Pflegeimmobilien oder betreutes Wohnen.
Hier bekommst du potenziell laufende Einnahmen und kannst gleichzeitig einen gesellschaftlichen Beitrag leisten.
5. Private Equity: Gerne unterschätzt
Private Equity ist keine Start-up-Finanzierung oder risikoreiches Venture Capital.
Es geht hier um Beteiligungen an etablierten, nicht börsennotierten Unternehmen – also um die Stufe nach der Start-up-Phase, aber vor dem Börsengang. Für viele eine spannende Beimischung im Portfolio, wenn man auf langfristige Chancen setzen will. Als Add-on gut geeignet – gerade für Menschen mit mittlerem bis höherem Vermögen.

6. Pflege: Wer kümmert sich?
Vor allem dann, wenn du selbst nicht mehr dazu in der Lage bist? Pflege ist ein Thema, das emotional nicht leicht ist – aber finanziell entscheidend. Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen Teil der Kosten. Hier lohnt sich der Blick auf Zusatzversicherungen oder Pflegeimmobilien als Kombilösung. Auch das lässt sich in dein Gesamtpaket gut integrieren.
7. Krankverversicherung in der Rente
Denk heute schon an morgen! Gerade für Privatversicherte lohnt sich ein früher Blick auf die Beitragssituation im Alter. Frühzeitig zu planen, sorgt für Klarheit und ein gutes Gefühl. Wer sich rechtzeitig mit dem Thema beschäftigt, stellt schnell fest: Es ist gut machbar. Auch hier gilt – mit einem Plan geht’s leichter und entspannter.
8. Steuern und Recht: Unterschätzt, aber entscheidend
Altersvorsorge ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch des rechtlichen und steuerlichen Rahmens. Erbschaft, Schenkung, Vertragsgestaltung bei Immobilien oder Versicherungspolicen – all das kann entscheidend sein. Gute Nachrichten: Du brauchst dafür nicht unbedingt einen Steuerberater. Vieles davon – gerade bei Versicherungs- und Vorsorgekonzepten – können wir gemeinsam hervorragend abbilden. Besser geht’s fast nicht.
Altersvorsorge ist kein Muss, Altersvorsorge ist eine Chance
Du musst nicht alles wissen, aber du solltest wissen, dass du anfangen solltest. Nicht irgendwann. Sondern jetzt. Nicht, weil du bald alt bist. Sondern weil du dadurch frei bleibst, später zu entscheiden, wie du leben willst.
Wenn du magst, stelle ich dir in einem Termin gern passende Modelle vor – abgestimmt auf deine Situation, deine Wünsche, deinen Lebensstil. Denn Altersvorsorge geht wirklich für alle – wenn man weiß, wie.
Bildnachweis: CC0, pexels.com
Autor

Alexander Möhle
Geprüfter Fachmann für Versicherungsvermittlung (IHK)
Geprüfter Kaufmann (IHK)
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